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Manfred Schröder
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Betreff des Beitrags: Kolbentank mit Trapezspindel Verfasst: 17. August 2006, 15:58 |
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Hallo allerseits,
hier meine Trimmtanks für die Oscar. Volumen knapp 500 ml bei einem 70 er Rohr. Als Kolben verwende ich einen Airzetring, als Spindel eine V2A Trapezspindel 10 x 3mm. Diese ist wesentlich leichtgängiger als ein Normgewinde. Als Wasseranschluß bin ich auf die in jedem Baumarkt erhältlichen Anschlußschläuche und Armaturen in 1/4 Zoll umgestiegen. Diese sind spottbillig, überall zu erhalten und absolut dicht. Man braucht halt nur einmalig die passenden Gewindebohrer - und eisen. Zur Ansteuerung wird die TTS von Markus/Dieter verwendet, diese hat sich bisher sehr bewährt.
Gruß
Manfred
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Dateikommentar: Einzelteile eines Trimmtanks
TT1.jpg [ 85.28 KiB | 12296-mal betrachtet ]
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Dateikommentar: Kolben und Zahnräder
TT2.jpg [ 79.5 KiB | 12296-mal betrachtet ]
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Dateikommentar: Dié Ansaugseite mit angeschraubtem Schlauch
TT3.jpg [ 67.18 KiB | 12296-mal betrachtet ]
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Dateikommentar: fertiger Tank Gesamtansicht
TT4.jpg [ 59.13 KiB | 12296-mal betrachtet ]
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Lothar Mentz
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 31. August 2006, 21:00 |
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Super Manni!
mal ne dumme Frage:
werden Deine Spindelmuttern im Kugellager auch gepresst, oder wie machst Du das?
Das Zahnrad mit kleinen Schräubchen befestigen ist auch eine sehr gute Alternative, hab ich auch schonmal drüber nachgedacht......
Lothar
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Manfred Schröder
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 31. August 2006, 23:58 |
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Hi Lothar,
nein, einpressen würde bei einem Delrinzahnrad nicht wirklich lange halten...
Das Spindelzahnrad ist auf der Spindelmutter 4 - fach verschraubt. Ist zwar etwas aufwendiger in der Herstellung, läßt sich aber bei Bedarf leichter demontieren.
Gruß
Manfred
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Andy Jungmann
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 1. September 2006, 07:19 |
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Registriert: 5. Juni 2006, 21:40 Beiträge: 2079 Wohnort: Kaiserslautern
Pressluftboote im Bau:
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Hi,
ich mach das mit dem verschrauben auch so. Bei Kunststoffzahnrädern wäre mir alles andere zu gewagt.
Manni, woher beziehst Du Deine Trapetzspindeln und machst Du die Spindelmutter selbst?
Gruß
Andreas
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Dirk Graumann
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 1. September 2006, 08:41 |
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Moin zusammen,
Was passiert eigentlich, wenn einmal so ein Kunstoffzahnrad abbricht. Besteht die Möglichkeit, dass die rapezspindel aufgrund Ihrer Leichtgängigkeit vom Wasserdruck in den gefluteten Zustand gefahren wird?.
Ich weiss, dass Manni immer sehr sauber arbeitet, aber in diesem Falle halte ich eine normale Messing-Gewindestange und Edelstahlmutter für die beste Alternative. Zumal eine Trapezspindel auch nicht gerade billig ist.
Sollten sich betriebsbedingte Alterserscheinungen am Gewinde bemerkbar machen, muss so nur die Gewindestange ausgetauscht werden, da die Edelstahlmutter in den meisten Fällen noch heile ist.
Gruss Dirk
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Andy Jungmann
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 1. September 2006, 09:00 |
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Site Admin |
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Registriert: 5. Juni 2006, 21:40 Beiträge: 2079 Wohnort: Kaiserslautern
Pressluftboote im Bau:
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Hi Dirk,
eine Trapezspindel ist zwar leichtgängiger als eine normale Spindel, der Haltemoment ist aber trotzdem mehr als ausreichend. Maschinen werden sehr gerne mit Trapezspindeln ausgestattet, und da funktioniert es auch. Im Prinzip ist eine Trapezspindel für Kolbentanks besser geeignet, ein normales Gewinde ist eigentlich nur zum "festschrauben" gedacht. Eine Kugelumlaufspindel wäre z.B. völlig ungeeignet.
Gruß
Andreas
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Lothar Mentz
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 1. September 2006, 10:50 |
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Tja, Trapez oder nicht, ist schon seit langem eine Diskussion, die immer wieder geführt wird.
Klar hat man beim Trapez eine geringere Reibung. Das Haltemoment müsste allerdings immer noch groß genug sein um beim "Auskuppeln" von Motor und Spindelmutter den Kolben in seiner Position zu halten.
Ich persönlich halte die Trapezgewindespindel eigentlich auch für das bessere System. Ist schließlich ein Bewegungsgewinde und kein Befestigungsgewinde wie bei metrischen Gewinden.
Das Problem sehe ich eigentlich bei den Kosten (ich meine die regulären, nicht Gelegenheitskäufe) und bei der Verfügbarkeit von Spindel und Mutter. Bei metrischen Bauteilen verfügt fast jeder Baumarkt über Bestand und Werkzeug dafür. Bei Trapez ist das wesentlich schwieriger. Vor allem bei der Ersatzteilversorgung..... (Mindestbestellwerte etc.)
Der technische Vorteil der geringen Reibung des Trapezgewindes ist meines Erachtens bei unseren Pressluftboten allerdings zu vernachlässigen. Wir fahren die Kolben schließlich als Trimmtanks. Im Idealfall werden sie nur "einmal am Tag" bewegt. Da sind Stromersparnis und der Verschleiß nicht wirklich wichtig.
Was Manni da fabriziert ist genial in der Ausführung und weit über meinem Niveau! Aber aufgrund der obigen Ausführungen bleibe ich bei meinem System.
@Manni: Mich interessierte eigentlich ob die Mutter im Lager gepresst wird, nicht das Zahnrad. Ansonsten beglücke uns weiter mit deinen Bildern und Ausführungen......ich find's geil!
Gruß
Lothar
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Manfred Schröder
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 1. September 2006, 17:01 |
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Hallo allerseits,
um Eure Fragen zu beantworten folgendes:
Andreas:
Ich beziehe die Materialien bei Mädler, die Spindel hat die BestNr:
640 990 10, der Preis liegt bei 19,53 € für 1000 mm netto . Etwas billiger ist die Spindelmutter. Ich verwende die Rotgußausführung, da laut Herstellerangabe die Kombi VA / Rotguß bedingt selbstschmierend ist. Hat die BestNr: 643 310 00, Preis 5,63 € pro Stück netto. Die Spindelmutter selbst herzustellen ist unmöglich. Natürlich muß diese aber passend bearbeitet werden.
Sicher ist diese Kombination teurer als eine klassische mit Normgewinde, aber bei der Anzahl an Trimmtanks bis zum Ableben des Erbauers spielt der Unterschied keine Rolle...
Dirk:
Die geringere Selbsthemmung einer Trapezspindel ist bei den Außendrücken, welche unsere Boote noch aushalten kein Problem.
Das verwendete Delrinzahnrad ist im Mod. 1 und 10 mm dick, da mußt Du schon seeeeehr grobe Gewalt anwenden um das kaputt zu kriegen.
Lothar:
Entschuldige, das hatte ich falsch verstanden! Natürlich könnte man die Spindelmutter mit Preßsitz im Kugellager verbauen, aber dann wäre die Demontierbarkeit und auch Montage schwieriger, daher wird bei mir alles verschraubt.
Einen kleinen Nachteil hat diese Ausführung allerdings: Durch die wesentlich größere Steigung der Spindel ist die Auflösung der TTS bei nur 2 Magneten nicht so genau wie bei einem Normgewinde. Das nehme ich aber in Kauf.
PS: Habe die Preise korrigiert.
Gruß
Manfred
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Anders Nielsen
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 3. September 2006, 09:49 |
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Hallo Manfred,
Nachdem Trapezgewinde nicht für Festspannung gedacht ist, wie wird der Gewindestange zum Mutter im Kolben befestigt?
Gruss,
Anders
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Manfred Schröder
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 3. September 2006, 10:36 |
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Hallo Anders,
Für die Befestigung des Kolbens auf der Spindel wurde folgendes Verfahren angewendet: Ein dünnes Messingdrehteil wurde am äußeren Ende der plangedrehten Spindel hart verlötet, dann der Kolben mit Dichtmasse stramm aufgeschoben und von hinten mit einem schmalen Abschnitt einer Trapezmutter und reichlich Schraubensicherungslack verspannt.
Gruß
Manfred
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Alexandre Gillon
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 4. September 2006, 10:55 |
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Hello everybody,
I have this question.
By increasing the thread of the threaded rod on piston tank. The quantity of water for a turn of screw is increase.
On a trapezoidal screw of 10 mm the step is 3. For a cylinder of diameter of 75mm, a turn of screw is approximately 15 cm3/turn. Is this acceptable for trimming? Watts is the limit?
Or that becomes too significant for a good adjustment.
Bye
Alexandre
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Andreas Hirschfelder
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 4. September 2006, 17:09 |
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Alexandre Gillon
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 4. September 2006, 19:41 |
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Manfred Schröder
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Betreff des Beitrags: Verfasst: 29. Januar 2007, 13:22 |
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Hallo allerseits,
um Probleme durch angesaugte Schwebstoffe (Sand u.dgl.) zu vermeiden werden in meinem Boot an den Ansaugstutzen für die Trimmtanks leicht von außen demontierbare Feinfilter eingesetzt. Diese habe ich mir im Autozubehörhandel (Spritfilter einfachste Ausführung) besorgt. Das Teil wird zerlegt und nur das Filterelemet verwendet. Verstopfen kann der Filter während des betriebes eigentlich nicht, da bei jedem lenzen der angesaugte Dreck wieder ausgepreßt wird. Der Kolben bleibt dabei aber weitgehend geschützt.
Gruß
Manfred
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