Sehr gute Frage Dirk!
...aber auch darüber haben sich die Entwickler dieses Systems schon Gedanken gemacht.
Klar kommt verhältnismäßig feuchte Luft in die Pressluftanlage, denn der Schnorchel ist dicht über der Wasseroberfläche. Daher ist die Luft, die Die Kompressoren ansaugen schon von Haus sehr feucht. Beim Verdichten speichert sie aufgrund der dabei erzeugten Wärme diese Feuchtigkeit. Erst im Presslufttank kondensiert die Feeuchtigkeut der Luft an den kalten Metallwänden zu Wasser.
Dieses Wasser muß raus! von hand in die Zentralbilsch, mit der Hauptlenzpumpe in die regelzellen und mit pressluft außenbords..... ääähhhmm falscher Film
Also ernsthaft: Damit in die empfindlichen Microventile und Druckschalter kein Wasser gerät, wird die Luft für die AFG's oben am Tank abgenommen. Damit bleibt das Wasser unten im Tank.
Die Luft zum Anblasen wird möglichst tief unten entnommen, damit das Kondenswasser aus dem Presslufttank in den Tauchtank mitgefördert wird.
Bei einigen Booten wie z.B. der Beluga ist das überhaupt kein Problem. Dort liegt der tank so, dass man an der tiefsten Stelle einen Anschluß setzen kann.
Es gibt aber auch andere Boote, bei denen ist es nicht möglich den Anschluß zum Anblaseventil unten am tank zu setzen. Das ist aber nicht schlimm. Bei diesen booten die technikgerüste einfach ab und an so lagern, dass der Anschluß zum Anblasen oder irgendein anderer unten ist und dann den Tank mit der Pressluftpistole "aufblasen" (das geht meist durch eine Kupplung am Wassertank) und dann die Luft wieder schlagartig ablassen. Da kommt dann das Wasser mit.
Das Kondenswasser im Tank ist übrigens so wenig, dass es nicht relavant ist für den Trim des Bootes. Das nimmt man praktisch gar nicht war, bzw die Trimmtanks gleichen das aus.
Alles klar?
Lothar