Moin Moin

Ich möchte mich kurz Vorstellen.
Seit etwa 10 Jahren setze ich mich mit UWF (Unterwasserfahrzeugen) theoretisch auseinander.
Primär interessiert mich die technische Umsetzung der Tauch- und Antriebstechnik, sowie der Auslegung des Druckkörpers.
Aus diesem Grund widme ich mich seit ein paar Jahren dem Bau von U-Boot-Modellen.
Hab auch schon an einigen U-Boot Modellen von Freunden mitgewirkt.

Nun baue ich mein eigenes Bootsmodell (Typhoon TK-17). Mein Hauptaugenmerk bei diesem Modell liegt darin, es weitestgehend autonom zu machen.

Ich studiere derzeit im 6.Semester Schiffbau und maritime Technik an der FH-Kiel.
Da hier auch HDW ansässig ist, ließ ich es mir nicht nehmen, an einer Besichtigung der U-Bootswerft und der aktuellen U-Boote teilzunehmen.

Viele Grüße aus Kiel

Hallo und willkommen Oliver,

ist die Typhoon ein Eigenbau oder Bausatz? Bilder?

Viel Spaß hier.

Sascha

Hallo Sascha

Den Rumpf der Typhoon hab ich von einem Kumpel abgekauft (sieht aus wie der 1:100 Rumpf von KMB)
Das Innenleben wird von mir geplant und gebaut.
Im Moment existieren die Komponenten in 3D auf dem Computer und werden regelmäßig in den Entwurfsschleifen überarbeitet. Ich stell aber gerne den einen oder anderen Plan online zur Verfügung.

Im Moment wird das Boot mit Kolbentank geplant und gebaut, da dieser für Messungen am Boot besser geeigent ist. Später wird dann auf Pressluft umgestellt.

Momentan komme ich nicht all zu häufig zum Modellbau, da meine Thesis vor der Tür steht.

Gruß Oli

Willkommen Oliver,

Pressluft wird schon sehr eng bei 1/100. Du hast gerade mal 172cm Länge und brauchst mehrere Komponenten ohne dass Du auf Kolbentanks zum trimmen verzichten kannst.

Evtl bekommst Du die Sachen aber wegen des ovalen Profiles unter. Aber das zeigt sich sehr schön bei einer 3D Planung.

Gruss

Andy

Hallo Oliver,

Willkommen auch von mir.
Besichtigung der aktuellen Uboote bei HDW nicht schlecht.
War bestimmt eine feine Sache.

Die Umstellung von Kolben auf Pressluft wird einiges an Umbauarbeiten nach sich ziehen. Welche Messungen willst du anstellen?


Gruß Markus

Moin Markus

ja, die Besichtigung der fertigen und der im Bau befindlichen aktuellen U-Boote war wirklich sehr spannend. Leider gabs keine Detailinformationen, da das alles unter "cosmic top secret" fällt.

Der spätere Umbau von Kolbentank auf Pressluft ist eher obligatorisch und steht im Hintergrund.
Ich will Messungen am Boot vornehmen, um später das Verhalten unter Wasser voherbestimmen zu können. (z.B. Trägheit unter Wasser) Hinzu kommt noch die Verformung des Druckkörpers in bestimmten Tauchtiefen.

Bsp.: Wenn beim U-Boot die Tiefenruder gelegt werden, dauert es eine gewisse Zeit, bis das gesammte Boot auf diese Veränderung reagiert (beim reellen Klasse 212 können da schon mal 10 Sekunden vergehen) ...Beim Modell U-Boot ist das zwar wesentlich kürzer, aber dennoch nicht zu verachten...

Dieses Verhalten ist sehr schlecht für eine automatische Steuerung. Es gibt aber Möglichkeiten dieses Verhalten voraus zu berechnen und somit zeitlich gesteuerte Ruderbewegungen einzuleiten, um das gewünschte Resultat zu erbringen.