Danke, da werde ich mich dran orientieren !

So da bin ich wieder. Nach einer "Laminations-Ehrenrunde" sind Bug- und Heckteil jetzt nur mehr durchschnittlich 4mm stark und im Gewicht ganz deutlich leichter geworden. Die ersten Teile waren tatsächlich viel zu massiv, ist wirklich unnötig. Ganz links der alte Bugteil, rechts daneben der neue. Habe jetzt pro Teil je eine Lage 163er, fünf Lagen 390er und dann wieder eine Lage 163er alles Köper. Zusätzlich habe ich zur Bugspitze hin insgesamt acht Lagen 390er-Gewebe eingebaut. Die Verschlussringe sind mittlerweile auch da, als nächstens kommt ein Bootsständer und dann mache ich mich ans Urmodell für´s Deck.

Hallo Otto,

jetzt gefällt mir das schon besser

Mach in die Ringe an der Klebefläche noch "allergröbste" Einkerbungen, Riefen, Anbohrungen oder was auch immer.

Die Klebung der Alu-Ringe mit den GFK-teilen ist ein schwachpunkt dieser Konstruktion. Das Boot wird dort zwar nicht undicht, es fällt auch nichts auseinander, aber irgendwann gibt's da Risse und dann platzt der Lack ab. Das wiederum sorgt für aufblühen des Alus. davon wird das Boot nicht schöner über die Jahre.

Gruß

Lothar

Ja ich weiß, die Klebeflächen der Ringe hätte ich sinnvollerweise gleich rändeln lassen können. Werde ich händisch wohl auch hinkriegen !

Frage Anfertigung Ruder:

Alexandre hat mir Formen geliehen (siehe Foto), ich hätte jetzt folgende Fragen an Euch:

1.) Ist als Material zum Gießen Epoxid-Harz mit Baumwollflocken noch immer aktuell ? Ich bilde mir ein irgendwo etwas von Polyurethan gelesen zu haben, bin mir aber nicht sicher.

2.) Wenn Polyurethan: welches Produkt/Trennmittel ist bei Verwendung einer GFK-Form erprobt?

3.) Wie fixiere ich die Hülse in der Form, damit die Hülse im ausgehärteten Ruder exakt so ausgerichtet ist wie sie lt. Plan soll ? Gibt´s da eine bewährte Hilfskonstruktion ?

Danke für Eure Hilfe !

Hallo Otto
Für mich, Epoxid-Harz mit Baumwollflocken.

Hallo Otto,

kann mich Alexandre nur anschließen, wenn du es noch stabiler haben willst, leg noch nen Kohleroving ein und mische zuerst das Harz an, streich dann etwas davon in die Form bis der Roving durchzogen ist. Dem Rest dann Glasfaserschnitzel beimengen und solange aufrühren bis die Schnitzel anfangen aufzugehen und ausspleißen, dann noch eine kleine Menge Baumwollflocken und du erhälst eine recht zähe Masse. Diese nun gewissenhaft in die Form einbringen. Die Ruder die du so bekommst, sind per Hand nicht mehr ohne Hilfsmittel zu zerstören! Für die Positinierung der Achsen hatte ich mir eine einfache Vorichtung aus ABS gebaut die an 3 Punkten anliegt. Da triffst du dann immer den gleichen Punkt. Markus hatte da irgendwo Bilder wo man seine Vorrichtung für die ULA sieht. Evtl liest er ja mit. Die Achse selbst natürlich gut entfetten und auch wieder rändeln, einfräsen, sägen oder sonst wie die Oberfläche vergrößern.

Gruß

Sascha

Yep,

das Zeug wird zwar nicht so schön glatt aus der Gußform kommen, bricht aber nicht, auch wenn mal ein Felsen im Wege ist.

Volker K. ist mit seiner Najad in Malmö mal über einen Felsen gebarckert.... Die Ruderwelle aus 5 mm Edelstahl war krumm, das Ruder hatte einen kleinen Kratzer...

Gruß

Lothar

Alles klar - danke allseits !

Frage Hauptballasttank:

Für die Verschraubungen scheint es zwei Möglichkeiten zu geben: Spax-Schrauben (z.B. bei Andy´s Beluga) und "normale" Gewindeschrauben mit dabei notwendigem Vorschneiden der (vielen) Gewinde. Besteht bei Spax-Schrauben das Risiko, daß die PCV-Teile eventuell auf-/einreißen können und dadurch Undichtigkeiten entstehen ? Ich neige zur Variante mit den Spaxschrauben und entsprechendem Vorbohren. Ist das gut so ?

Wir haben bei der Beluga 3mm Edelstahl Spax genommen und mit 2,5mm vorgebohrt. Ein kleiner Test vorher sollte kein Problem darstellen, somit ist man da auf der sicheren Seite.

Beides funktioniert einwandfrei. Bei M3 muss man aufpassen dass man das Gewinde nicht rausdreht, bei Spax das man den Kopf nicht abreisst.

Gefühl halt.

Alles klar - danke !

Doch noch Frage Ruderanfertigung:

Der Markus hat bei seiner ULA ein-teilige Silikonformen gebaut. Gibt das keine Probleme mit Entformen ?
Bei der Beluga haben Andy & Dirk 2-teilige Silikonformen für die Skegs und die Ruderblätter gebaut. Wie der Formenbau in beiden Fällen geht weiß ich ABER: wo/bei welcher Öffnung wird bei einer 2-teiligen Form das Epoxidharz/Baumwollflockengemisch eingegossen, wo doch beide Formenhälften vor dem Eingießen miteinander verbunden sein müssen - oder stehe ich da irgendwo auf der Leitung ?

Hi Otto,

so eine Form würde ich bei der Beluga nicht mehr machen. Es lässt sich sehr schwer füllen. Die Ruder der Beluga werden auch nochmal aufgelegt, allerdings gefräst.

Gruss

Andy

Hallo Otto,

also das Entformen in der Silikonform war ganz einfach. Etwas wackeln und schwups waren die teile draußen und das Ergebnis war Top!
Zur Verschraubung: ich verwende M3 Torx-Schrauben aus Edelstahl, geht wunderbar. Das Gewinde hab ich auch nur anfangs vorgeschnitten, bis ich gemerkt habe, dass es auch so geht. Aber wie Andy schon sagte, muss man etwas vorsichtig sein, damit man das Gewinde nicht gleich überdreht.
Die Schrauben besorg ich übrigens hier (wirklich günstig):

http://www.wegertseder.com/index_prod.asp

Gruß Markus

Danke - jetzt bin ich beruhigt !
Otto

.... fehlt eigentlich nur mehr der Rest ...

Deck aus 2mm Balsa ist drauf:

Nach dem ersten Spachteln und Grobschliff - fast schade, daß das nach dem Abformen wieder angebrochen wird !

Sehr schöne Arbeit. Ja das ist ängerlich dass es kaputt geht, das ist aber der Lauf der Dinge.

Frage Deck zuschneiden:

NAch dem Ausformen (bin noch nicht soweit) des Decks wird dieses beschnitten. Sascha hat einmal ein Foto gehabt wie er das Deck seiner Sciré zum Beschneiden eingespannt hat, das ich leider nicht mehr finde. Wie "zentriert" man das ausgeformte Deck beim Einspannen, da es ja eine bombierte Deckfläche hat und nicht eben/bündig aufliegt. Ich überlege in das Urmodell des Decks mittige "Zentriermarken" einzuarbeiten. Wie löst ihr so etwas ?

Danke für Eure Geduld mit mir !

Hi Otto,

ich hatte das damals ausgerichtet und per Schablone in die Waagerechte gebracht. Danach die Seiten zugeschnitten. Kannst du nicht einfach mit dem Höhenreißer die Deckskante einritzen? Dann müsstest du nach dem Entformen einfach nur bis zum Strich runterarbeiten. Sollte mit einer Schleiflatte dann kein Problem mehr sein.

Und wie wir immer wieder sagen, einfach Fragen! Da brauchst du dich sicher nicht für bedanken, wir geben gern Auskunft!


Sascha

Frage Dunkermotor:

Der DC-Motor GR 63x55 24V SN: 88442.01250 Litzenausführung nicht entstört, ohne besonderen IP-Schutz (was immer das heißt), wurde mir angeboten um 220,-- inkl. Umsatzsteuer. Paßt das vom Preis ungefähr ?

Hallo Otto,

der Preis schein im ersten Moment attraktiv. Ich würde jedoch statt eines Dunkermotors (oder ähnlicher Bürstenmotor) lieber einen Brushless einbauen. Die Robbe Roxxy kann ich nur empfehlen. Einer davon treibt erfolgreich meine ULA an. Auch in meine Akula werd ich einen solchen einbauen.
Die sind um einiges kleiner und leichter als gleichwertige Bürstenmotoren und haben Leistung ohne Ende.
Und für 220€ hast du da einen super Motor inkl. Regler und dann auch sicherlich nich etwas Geld für was anderes übrig...

Grüße Markus