Nabend,

hier nun die Bilder der Engel Typhoon mit Presslufttechnik.
Ich hoffe Ihr könnt mir ein par Tipps geben wie ich das Ding fertig gebaut bekomme und was Ihr evtl anders machen würdet.

Mir stellen sich da spontan schon einige Fragen:

-wie dichte ich die innere Zelle ab so das ich bei einem defekt die Verbindung wieder lösen kann um an die Komponenten zu kommen?

-es ist sicherlich nicht normal das die wellen ein 3mm Gewinde haben und die Schrauben ein 5mm Gewinde haben?

-wie muss die Elektronik verkabelt werden?

-was benötige ich noch?

-brauche ich eine Regelzelle?

-welche stromversorgung nutzt Ihr?

-was sagt Ihr überhaupt zu dem ganzen Ding?

So.. erstmal genug geschwafelt... mir fallen garantiert noch einige Fragen ein.
Jetzt lasse ich erstmal Bilder sprechen.












Gruß
Duke

Hi Richard,

hab den Thread glatt verpasst. Erst einmal ein hmmmmm. Dann ist es eine Interessante Technik die mir jetzt gar nicht so schlüssig vorkommt. Es sind Bauteile dabei die ich gar nicht kenne.

Wie funktionieren die Tauchtanks?

Andy

Hallo Richard,

wenn ich das richtig verstehe entlüftest (bzw. flutest) Du die Tauchtanks über die Aquariumskugelhähne an den Servos; zum Auftauchen wird Pressluft genutzt. Die Spritze dient als Regelzelle.

Zwei Punkte fallen mir spontan ein: Bei nur einer Regelzelle wird das Trimmen in der Längsachse schwierig bis unmöglich sein,
und Du solltest beim Austrimmen unbedingt darauf achten, dass das Boot auch bei gefluteten Haupttauchtanks nur durch Lenzen der Regelzelle wieder hochkommen kann.

Hab' noch was vergessen: Wenn Du nur einen Kompressor zweifelhafter Qualität verwendest wird dieser sehr schnell über den Jordan sein, hier würde ich unbedingt zur Aufrüstung raten...

Hallo Richard
habe nen Augenblick gebracuht um alles zu verstehen.
Zum mechanischen (Ich weiß der VollLaie)
Die Tanks sind nur verklebt, nicht verschraubt, das würde ich noch ergänzen. Vom Rohr in den Spannt bohren und M3(M2) Gewindeschneiden.
Die Tanks sehen im Anblasemoment nämlich den vollen Anblasedruck. Wenn da keine Drossel dazwischen ist irgendwas zwischen xxx und 7-8 Bar.


Zu Elektronik. Der Magnetschalter ist sicher OK, wenn Du einen seperaten Rx-Akku einsetzt, ansonsten solltens Du den rauslassen.
Die BTS aus dem selben Hause ist auch ok und kannst zur Ansteuerung der einen Regelzelle nehmen. Hier gibt es allerdings Alternativen, falls Du auch eine zweite einbauen solltest würde ich die auswechseln. (Empfehlung von Manfred).

Der Steller für die beiden Mabuchi 540 ist mir persönlich zu klein. Die Umschaltung über das Servo damit einer VW und der andere RW laufen kann ist ebenfalls, ich möchte mich mal weich ausdrücken, eine Unart. Es fehlt jetzt nur noch, das beide Motore (6V Nennspannung) in Reihe geschaltet sind und die Baordspannung 12V ist!
Alternativen gibt es hier im Bereich bürstenloß ohne Ende. (Roxxy)

Grüße Nils

Hallo,

das Boot ist ja noch in dem Rohzustand in dem ich es bekommen habe.
Ich dachte mir lieber frag ich erstmal euch bevor ich anfange was kaputt zu reparieren. ^^
Daher sind die Tanks auch noch nicht fest montiert.

Also das Prinzip der Tauchtanks hab ich mittlerweile verstanden.
Die Tanks sind unten offen und werden über die "Aquariumventile" geflutet.
Wobei mir da noch nicht ganz schlüssig ist warum die direkt ins Boot gehen? Oo
Das ausblasen der Tauchtanks geschieht durch zwei Festo Ventile welche aus einem einstellbaren Druckminderer gespeist werden der direkt auf der Verteilerinsel sitzt. Der Vakuumschalter direkt neben dem Kompressor dient wahrscheinlich zur Abschaltung des Kompressors bei vollem Drucklufttank?

Der Kompressor macht auf mich auch nicht gerade einen soliden Eindruck, wie Manfred auch schon schrieb.
Vor allem ist es doch nicht normal das der Kompressor die Luft aus dem Innenraum zieht, oder?
Der Schnorchel wirkt auf mich ja auch nicht richtig dicht. Somit würde der Kompressor sicherlich auch Wasser ins Boot ziehen??

Das dass Boot um die Längsachse nahezu unmöglich auszubalancieren ist mit nur einer Regelzelle war mir schon bekannt.
Ich denke mal dadurch das die Tauchtanks beide einzeln angesteuert werden können, dass der Erbauer das darüber machen wollte. Allerdings gibt es dann ja Probleme mit den freiflutenden Flächen (was für mich wieder dafür spricht das der Typ keine Boote im professionellen Bereich baut).

Was der Erbauer sich bei den Motoren gedacht hat weiß ich auch ned so recht. Die Umschaltung mit dem Servo welches parallel mit dem Lenkservo angesteuert wird ist mir auch noch nicht ganz klar.
Ich meine das einfach nur der kurveninnere Motor abgeschaltet wird.
Das müsste ich mir aber nochmal genauer anschauen.

Zu der Elektronik kann ich nur sagen das sie so dabei war.
Ob ich das benutzen kann weiß ich noch nicht.
Auf der BTS steht noch handschriftlich "für Luft" drauf.
Kann es evtl sein das damit die Tauchtanks angesteuert werden sollten?

Wenn ich ehrlich bin dann denke ich, dass der Erbauer ganz sicher NICHT für Engel Showboote baut. Das kann ich mir bei den Methoden echt nicht vorstellen. Ich versuche momentan nur zu verstehen was der Erbauer geplant hatte. Und wie er das ganze konzipieren wollte.

Gruß
Duke

Edit: Die BTS ist übrigens die mit Wassermelder und Rückmeldeeingang.

Hat den keiner ein paar Vorschläge oder Antworten?

Mit was dichtet Ihr das Boot ab wenn ihr die Verbindung im Falle von defekten Komponenten wieder lösen müsst? Aquariumsilikon?

Gruß
Duke

Ich meinte womit man die Elektronikzelle abdichten könnte? (also die Zelle in der die gesamte Technik und die Tanks verstaut sind)
Ich hab da schon Silikonreste entdeckt.
Mir gehts ja nur darum das ich auch wieder an die Innereien rankommen will wenn mal was ist.

Gruß
Duke

Richard,

ich ueberlege die ganze Zeit wie man es Dir sagen soll. Ich sag jetzt mal meine Meinung ganz ehrlich, auch wenn vielleicht so mancher sich wieder darueber aufregt.

Wenn ich in das Boot schau sehe ich irgendwie kein Konzept. Liegt vielleicht auch an mir weil ich die Bauteile nicht kenne.

Die beiden Tanks wuerde ich rausschmeissen und dafuer einen Haupttauchtank einbauen. Zum Trimmen wuerde ich 2 Kolbentanks benutzt, mit Pressluft ist nicht wirklich gut zu trimmen. Die Servos waeren mir hier zu unsicher, wenn die anfangen zu zucken (warum auch immer) bekommst Du Probleme.

Alle PL-Komponenten muessen getestet werden, wenn das irgendwas nur ansatzweise zickt, raus damit.

Zum Kompressor wurde genug geschrieben.

Bau Dir ein gescheites Konzept auf. Bewaerte Technik wurde ja schon oft gebaut, darauf kannst Du aufbauen.
* Kompressor foerdert Luft ueber einen verschliessbaren Schnorchel in ein Presslufttank.
* Ueber richtige Flutventile wird der Haupttauchtank geflutet.
* Ueber Druckminderer und Ventil wird der Haupttauchtank angeblasen
* Ausfahrgeraete (wenn Du welche einbauen willst) werden pneumatisch ueber Ventile oder mechanisch angesteuert.
* Trimmtanks werde proportional ueber eine gescheite Steuerung betrieben.

Wenn dann noch alles dicht ist sollte das ein schoenes Boot werden das zuverlaessig funktioniert.

Ich moechte hier nochmal darauf hinweisen dass ich eine Neukonfiguration vorschlage weil ich diese Bauweise nicht kenne. Es soll keinesfalls heissen dass sie Schrott ist oder nicht funktioniert. Von der Trimmung mit Pressluft halte ich allerding gar nix.

Gruss

Andy

Zur Abdichtung:

Silikon funktioniert zwar, hat aber 2 Nachteile: Zum einen ist es nur schwer entfernbar und zum zweiten sieht es eher bescheiden aus. An deiner Stelle würde ich zur 5 oder 6 mm Rundschnur (Moosgummi) raten. Zu beziehen ist das ganze bei:

Erstmal Danke für die schnellen Antworten.

Also das der Aufbau im Boot ziemlich wahllos ist, ist mir schon länger aufgefallen allein das Carson Servo sagt alles.

An einen kompletten Neuaufbau dachte ich auch schon, wobei mir da grad noch die Mittel fehlen. Daher wollte ich ja das System verstehen und den Gedanken des Erbauers nachvollziehen. Ich habe auch vor das System zu Testen allerdings ist mir die Elektronik noch nicht ganz klar.
Also wie die Ventile angesteuert werden z.B. da werde ich wohl mal Google quälen.
Testen werde ich es auf jeden Fall.
Das mit der Rundschnur ist mir ja einleuchtend zumindest bei dem Aludeckel welcher den Elektronik-"tank" verschließt. Ich weiß nur nicht wie ich diese weiße Zelle in den Rumpf "einkleben" soll in der die Elektronik und die Tanks sind. Zumindest weiß ich nicht wie ich es einkleben kann um es im Falle defekter Komponenten wieder zu lösen.
Normal verklebe ich alles mit Stabilit.

Vielleicht hatte ich mich vorher etwas umständlich ausgedrückt.
Ich meine das was auf dem Bild ist:

Leider habe ich gerade kein anderes Bild zur Hand.

Gruß
Duke

Ich kann das Bild hier nicht sehen (Arbeit). Aber soweit ich weiss wird der Tank fest eingeklebt. Die komponenten sind dann wohl nur durch den Deckel erreichbar.

Aber ich kenne mich halt auch nicht aus bei Engel.

Andy

Also das Teil nennt sich einfach Druckkörper. Der trockene Teil in dem die Elektronik untergebracht ist. Eingeklebt wird es mit eingedicktem Epoxidharz. Dazu nimmst du dir ein Harz mit mindestens 1h Topfzeit. Dann hast du genug Zeit um alles ordentlich einzukleben. Vorgehensweise:

Zuerst richtest du den Druckkörper im Rumpf aus und markierst alles wenn das Ganze passt. Dann werden die Stellen wo sich Druckkörper und Rumpf treffen sehr gut angeschliffen (Korn 80 oder 100) Das Harz kannst du mit Baumwollflocken andicken bis es nicht mehr vom Rührstab tropft (Tixotrophie). Das Harz würde ich dann mit einer großen Injektionsspritze auf den Rand und den Innenrand des Druckkörpers aufbringen. Danach setzt du den Druckkörper in den Rumpf ein und fixierst alles mit Kreppband. Dann würde ich die Harzraupe im Inneren mit dem Finger (HANDSCHUE TRAGEN!!!) abziehen sodaß eine große Hohlkehle entsteht. Wo nötig sollte noch Harz nachgespritzt werden. Das wird ziemlich fummelig weil der eingriff nicht gerade breit ist am Druckkörper. Zur Kontrolle kannst du einen Zahnarztspiegel benutzen. Das einkleben muß sehr gewissenhaft gemacht werden da du später nicht mehr dran kommst.

Ein Und ausbau der komponenten erfolgt dann durch die Deckel am Druckkörper. Den Druckkörper selbst kannst du nicht als Wartungsöffnung auslegen. Der bleibt fest mit dem Rumpf verbunden.

Alternativ kannst du natürlich alles rausschmeißen und ein Rohr als Druckkörper einsetzen. Dann wird der Platz allerdings für Pressluft nicht reichen.

Sascha

Ja das dachte ich mir schon das der Druckkörper fest eingebaut wird.
Und genau da liegt ja das Problem da die Motoren und Servos so dermaßen besch***en am Druckkörper montiert sind das ich im nachhinein nicht mehr rankomme sobald alles verklebt ist.

Es ist ja nicht so das ich ein absoulter Modellbauneuling bin..
Ich betreibe das Hobby schon seit ich 14 bin.
Daher sind mir die gängigen Praktiken schon bekannt.
Nur im Pressluftmodellbau bin ich Neuling.
Also so wie der momentane Stand ist, komme ich um eine komplette Neukonzipierung nicht herum.
Würde es für einen Testbetireb inner Wanne reichen wenn ich den Druckkörper mit schwarzem Aquariumsilikon einklebe?
Das hält ja auch ziemlich viel Druck und Zug aus.

Gruß
Duke

Halten wird es mit dem Silikon. Aber du wirst es nur extrem schwer wieder sauber raus bekommen. Die Motorhalterung halte ich auch für Schrott. Das solltest du komplett austauschen. Plexiglas ist für sowas ungeeignet. Ich würde das aus GFK oder PVC aufbauen, auf Riemenantrieb umrüsten und die Einheit von hinten Schraubbar machen sodaß du alles durch den Wartungsdeckel herausnehmen kannst.

Ihr sprecht mir alle aus der Seele!
Momentan gehts mir nur darum alles mit möglichst geringen Kosten zu verbinden.
Aber das wird schon.
Erstmal werde ich das System testen.
Dann wissen wir mehr.
Danke schonmal.
Gruß
Duke