Hallo

Hat schon jemand den BLMC
http://modelluboot.de/~BLMC/ von Norbert Brüggen nachgebaut ???

wenn ja, wie funktioniert er ??

Ich möchte eventuell meine OHIO aber sicherlich mein Schnellboot Kl.143 in 1:40 auf Brushless umrüsten und suche einen Regler, der Vorwärts und Rückwärts kann. Der Regler von Norbert scheint dazu ideal geeignet zu sein.

Gibt es überhaupt schon Erfahrungen von Brushless im U-Boot, ich hatte im Sonar mal etwas darüber gelesen.

Gruß
Klaus

Hallo Klaus,


habe für mein neues Modell ebenfalls zwei BL Motoren vorgesehen. Diese sind soweit mechanisch fertig, allerdings noch nicht gewickelt. (Siehe auch Beitrag in diesem Forum). Ich habe für die ersten Experimente ebenfalls den Regler von Norbert, habe ein Exemplar leihweise von Cord Schröder erhalten (Danke hierfür!).

Sobald das Wickeln erledigt ist geht die Experimentierphase los, werde den jeweiligen Fortgang dann posten.


Gruß


Manfred

Hallo Klaus
eigentlich habe ich nicht viel Ahnung von allem. Aber, die Schaltung mag sicher funktionieren, aber mir sind in Stellern, egal ob Bürste oder nicht BTS Transistoren immer suspekt. Die sind bei kleinen Strömen (Leistungen) bis 5A sicher OK aber darüber hinaus sollte man auf klassische FETs zurückgreifen.
Der Grund meiner Bedenken ist ganz einfach. Der Transistor ist gleichzeitig Freilaufpfad, er arbeitet dann als Diode. Dabei setzt er eine Menge Leistung um (1V * 5A = 5W) Diese 5W muss man erstmal irgendwohin bringen damit der Transistor nicht an Wärme stirbt. Sicher ist das eine Leistung, die nicht permanent ansteht, aber selbst die vielleicht getakteten 1W sind noch ziemlich viel. So und nun kommt das tolle: Diese BTS haben einen Übertemperaturschutz, damit die nicht kaputtgehen, das heißt aber, sie schalten nicht mehr ein!!!!!!

Sehr fatal, bei einem Steller der für einem Bürstenmotor gebaut wurde. Plötzlich kann man nicht mehr Bremsen.

Wie gesagt, bei kleinen Leistungen (Strömen) alles OK. Nur wenn es ein Motor ist mit 100W oder noch mehr.......

Noch ein wichtiger Hinweis. Ein Bürstensteller hat bei 100% nur den RDSon des FETs als Widerstand, an dem Wärme entstehen kann. Es gibt nur im Teillastbereich Verlustleistung (Schaltverlustleistung, kommt duch das ein/ausschlaten der Endstufe)
Ein Bürstenloser Steller muss immer schalten auch bei 100%. Dort gibt es immer Schaltverluste.

Insgesamt gesehen ist der Wirkungsgrad eines Bürstenlosen gespanns (Motor / Steller) doch noch um einiges höher als der Bürstenbehaftete Kollege.

Viel Text, leset ihn in Ruhe.

Nils

Hallo Nils

Danke für Deine Antwort, sehr interessant.

Allerdings geht es mir auch um die Erfahrungen mit der SW.

Da der AT90S3213 abgekündigt ist und nun durch den ATtiny2315 ersetzt wird, so geht es mir auch darum, ob schon jemand die SW darauf portiert hat.

Hat schon jemand ein Layout für diese Platine entwickelt ??

Gruß
Klaus

Hallo Manfred

Nachdem ich in meinem Sonar-Archiv geforscht habe, so habe ich einen Beitrag von Stefan Schmitz entdeckt, indem er über den Einsatz und dem Selbstbau von BL- Motoren berichtet und auf einen Steller hinweist, den er zusammen mit Norbert entwickelt hat. Dies ist aber definitiv nicht der, den ich meine. Welchen Steller setzt Du ein ( den ich meine basiert auf einem Atmel Prozessor, der im Artikel beschriebene basiert auf PIC ).

Welche Motoren setzt Du ein, auch die von Torcman ???

Gruß
Klaus

Hallo Klaus,


jetzt bin ich etwas verunsichert: Muß zu Hause mal gucken, was für eine Hardware auf dem Steller verbaut ist. Da aber nach meinem Wissen Stefan bisher nur BL's mit Sensoren gebaut hat meinen wir wohl mit großer Wahrscheinlichkeit denselben Regler.

Meine Motoren sind kompletter Eigenbau; siehe auch hier:

http://www.pressluftjunkies.de/forum/viewtopic.php?t=61


Gruß


Manfred

Hallo Manfred

Das sieht gut aus, aber woher hast Du den Stator ???

Soweit ich mitbekommen habe, so ist es ein Glaubensstreit, ob man Motoren mit oder ohne Sensoren einsetzten soll, aber ich meine, das nur wenige BL-Motoren mit Sensoren angeboten werden.

Gruß
Klaus

Hallo Klaus,


der Stator ist ja nur 12mm hoch, den gib's leider nicht fertig zu kaufen.
Daher ist der aus einzeln erhältlichen Blechen mit Backlack geklebt.
Die Bleche und viel Zubehör gibt's hier:

http://www.high-torque.de/shop.0.html?&L=de

alternativ, aber nur mit 12mm Bohrung:

http://www.batt-mann.de/


Gruß


Manfred

Hallo Klaus
Die Steller mit Sensoren haben einen Vorteil, das sie auch laufen wenn der Motor blockiert ist, da die Sensoren zurückmelden wie der Rotor/Stator steht.
Sensorlose Motore brauchen immer ein wenig Drehzal (EMK) damit der Steller weiß was er zu tun hat.

Die OPs in dem Steller von Norbert sorgen dann für die Rückmeldung.

Nils

Hallo Nils und Manfred

Zuerst einmal Danke für Eure Antworten.

Ernüchterung macht sich breit !!!!!! ( oder auf dem Boden der Tatsachen angekommen ).

Nachdem ich mich etwas genauer mit der Materie befasst habe ( auch Dank des tollen Artikels von Stefan Schmitz im Sonar ), so muss ich feststellen, das von den käuflichen BL-Motoren so richtig kaum einer für Boote ( oder in unserem Fall U-Boote ) zu gebrauchen ist. Zum einen drehen sie sehr hoch, zum anderen sind sie aus meiner Sicht alle auf wenig Gewicht getrimmt. Also bleibt nur der Selbstbau wie bei Stefan und Manfred.

Machbar, aber halt ein relativ hoher Aufwand !!

Ich werde jetzt mal den Regler von Norbert nachbauen und mit einem alten CDR-Motor ( der scheint sogar Sensoren zu haben ) anfangen zu spielen.

Nils ----> die Sensoren kann ich dann doch auch statt des Ausgangssignal des Reglers an die OPs anschliessen, oder ???

Wenn es Euch interessiert, so berichte ich mal von meinen Erfahrungen.

Zu Stefan Beitrag im Sonar ----> es ist zwas das Layout abgebildet, aber weder ein Bestückungsplan noch ein Schaltplan. Wisst Ihr mehr dazu ??

Gruß
Klaus

Hallo Klaus
ich weiß nicht ob man da einfach 1:1 tauschen kann. Aber Du kannst den Motor ja ohne Sensoren betreiben, nur um zu sehen ob es läuft.

Dann kannst Du ja noch die Sensoren anschließen.

Für die Sensoren wirst Du irgendwas sicher noch brauchen, Versorgung und nen PullUp oder PullDown damit das Signal zum µC kommt.

Grüße Nils

Hallo an alle

zuerst noch ein frohes neues Jahr ( so alt ist es ja noch nicht ).

Vielen Dank für Eure Antworten, mittlerweile habe ich auch die HW-Version von Bernhard nachgebaut und - nach anfänglichen Problemen wegen eines Fehlers in meinem Layout - funktioniert es sowohl mit Norberts als Bernhards SW.

Das die SW von Norbert zuerst nicht lief, lang daran, das der neue Assembler in AVR Studio4 sich daran stört, das STATE1 und STATE2 sowohl als Label und als Variablenname benutzt wird, beim Umbenennen habe ich den Fehler gemacht, das search&replace all gemacht habe, so konnte es auch nicht funktionieren.


Leider bekomme ich die Schaltung von Norbert nicht richtig zum Laufen, weder mit der SW von Norbert noch mit der von Bernhard, die SW läßt den Motor nicht rund drehen, er ruckelt nur und läuft nicht richtig. Es kann daran liegen, das die verwendeten FETS BTS141/149 Zeiten für Turn on / Turn off von 40 und 70 µs haben ( vom Vergleich IRL2203 11/66ns, IFR4905 18/96ns, SI4425 12/100ns, SI4420 12/60ns ). Aus meiner
Sicht wäre das eine mögliche Erklärung. Auch werden die Low Side FETs dabei recht warm. ---> Nils, du hast mit Deinen Bedenken recht gehabt

Ich habe Bernhards Schaltung normal aufgebaut ( keine SMD Bauteile, FETs IFR4905 und IRL2203 in TO220, ATtiny2313 und LM339 in DIL ). Falls jemand Interesse hat, so kann ich r gern die EAGLE Dateien zuschicken ).


Gruß
Klaus